Gynäkomastie

Behandlungsdauer: 1-2 Stunden
Anästhesie: Allgemein- Lokal
Krankenhausaufenthalt: 1 Tag
Rückkehr zum sozialen Leben: 1 Woche

Gynäkomastie ist eine Kombination aus den Wörtern „weiblich“ GYNE“ und Brust „MASTOS“ im Altgriechischen. Es beschreibt eine gutartige, übermäßige Brustvergrößerung bei Männern. Gynäkomastie wurde bei Männern in einer Häufigkeit von 32–36 % gemeldet. Gynäkomastie kann viele Ursachen haben. Interessanterweise ist die häufigste Ursache „IDIOPATHISCH“, sie wird ohne Angabe von Gründen beobachtet. In einigen Fällen hängt die Gynäkomastie von Wachstums- und Alterungsperioden ab. Das Östrogenhormon der Mutter ist die Ursache der neonatalen Gynäkomastie, aber dieser Prozess ist innerhalb von Wochen bis Monaten selbstlimitierend und eine Behandlung ist selten erforderlich. Gynäkomastie tritt in unterschiedlichem Ausmaß im Jugendalter auf und bildet sich innerhalb weniger Monate bis Jahre zurück. Eine pathologische Gynäkomastie entsteht aufgrund verschiedener Stoffwechselstörungen (alkoholische Zirrhose, Nebennierentumoren), endokriner Störungen (Hyperthyreose, Hypothyreose, Nebennierenrindenhyperplasie) und hoher Östrogenspiegel (bronchogenes Karzinom, echter Hermaphroditismus, Hodentumoren). Eine pharmakologische Gynäkomastie tritt auf, wenn aufgrund der eingenommenen Medikamente der Östrogenspiegel ansteigt oder der Androgenspiegel bzw. die Empfindlichkeit abnimmt.

Der Zusammenhang zwischen Gynäkomastie und Brustkrebs: Viele Studien haben gezeigt, dass Männer mit Gynäkomastie im Vergleich zu normalen Männern kein erhöhtes Krebsrisiko haben.

Der Brustwarzen-Warzenhof-Komplex weist in der normalen männlichen Brust eine glatte Struktur auf. Der Durchmesser des Brustwarzen-Warzenhof-Komplexes beträgt 2-4 cm (im Mittel 2,8 cm) und liegt auf der Höhe des 4. Interkostalraums. Der Abstand zwischen der Brustwarze und der Brustbeinkerbe beträgt durchschnittlich 20 cm.

Nach der Behandlung der Gynäkomastie entsteht eine attraktivere männliche Kontur der Brust. Nach einer Gynäkomastie-Operation ist häufig eine hohe Patientenzufriedenheit zu beobachten und das Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen des Patienten steigt.

Wie wird eine Gynäkomastie-Operation durchgeführt?

Es gibt zwei strukturelle Ursachen für Gynäkomastie bei Männern. Dabei handelt es sich um eine übermäßige Fettansammlung in den Brüsten und eine Vergrößerung der Brustdrüse. In der Vergangenheit wurde zur Entfernung von überschüssigem Fett die klassische Fettabsaugung und zur Entfernung der Brustdrüse eine chirurgische Exzision eingesetzt. Chirurgische Exzisionen erfolgten durch Einschnitte zwischen dem Warzenhof und der normalen Haut auf der Unterseite. Manchmal blieb nach der Operation eine Narbe zurück, und es wurden häufig Einbrüche in der vorderen Brustwand beobachtet, die als „Plattendeformität“ bezeichnet werden. Bei der klassischen Fettabsaugung wird Fett aus der Brust entfernt, die Wirkung auf die Brustdrüse ist jedoch begrenzt. Darüber hinaus bietet die klassische Fettabsaugung eine begrenzte Verbesserung der schlaffen Haut der Brust.

Der heutige technologische Fortschritt hat auch zu Innovationen in der Gynäkomastie-Chirurgie geführt. Es verwendet Ultraschall-Liposuktin-Schallwellen namens VASER. Mit diesem Gerät wird die aus Fett- und Bindegewebe bestehende Brustdrüse mit Schallwellen in geeigneten Einstellungen geschmolzen. Darüber hinaus strafft dieses Gerät auch die schlaffe Haut nach der Operation. Alle diese Eingriffe werden durch kleine Einschnitte durchgeführt. Aus diesem Grund ist nach der Operation keine offensichtliche Narbenbildung zu beobachten.

Wie verläuft die Genesung nach einer Gynäkomastie-Operation?

Nach einer Operation ist es normal, dass die Brüste anschwellen. Nach der Operation wird eine Kompressionskleidung getragen, um Schwellungen zu reduzieren. Es wird empfohlen, dieses spezielle Kleidungsstück einen Monat lang ununterbrochen und dann für die nächsten zwei Monate nachts zu tragen. Für den Patienten ist es sehr wichtig, sich in der ersten Woche nach der Operation auszuruhen. Die meisten Patienten können eine Woche nach der Operation an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Bei schwerer Arbeit mit körperlicher Gewalt verlängert sich diese Frist auf zwei Wochen. Zwei Wochen nach der Operation kann mit leichten Gehübungen begonnen werden. Besser geeignet ist es, nach vier bis sechs Wochen wieder mit Brust- und Rückenübungen einschließlich Gewichtheben zu beginnen.